Erstaufführung der Kantate Nimand kennet den Sohn FR 1024

Runfunkübertragung

einschließlich FESTAKT/ Verleihung des Fasch-Preises der Stadt Zerbst

Seit über einem Jahrhundert widmete und widmet sich ein zeitgenössischer bildender Künstler erstmals wieder der Persönlichkeit und dem Werk des Komponisten Carl Loewe. Marek Jagusch, Maler, Grafiker und Bildhauer aus Halle, hat sich intensiv mit dem Leben und Schaffen Loewes auseinandergesetzt. Daraus erwuchsen und erwachsen eine Reihe hoch interessanter Grafiken, Gemälde und Reliefs, die in einer Sonderausstellung aus Anlass der Eröffnung der 8. Carl-Loewe-Festtage im Carl-Loewe-Haus gezeigt werden

Vergnügliches und Erhabenes einer 200 Jahre alten denkwürdigen Vermählung im Herzen der Saalestadt zwischen dem jungen Musiker Carl Loewe und Julie von Jakob, der Tochter des ersten Sparkassendirektors stehen im Mittelpunkt. In Wort, Bild und Musik – teils in historisch einzigartigen Aufnahmen - will der Vortrag der in Halle gebürtigen Musikwissenschaftlerin Dr. habil. Karin Zauft diese wunderbare Geschichte unserer Stadt dem Publikum nahebringen, und dabei einmal mehr das Leben und Wirken von Carl Loewe anschaulich und emotional in den Fokus des Publikumsinteresses rücken.

Die Kreismusikschule trägt seit 1997 den Namen Carl Loewes und fühlt sich seit dieser Zeit der Loewe-Erbepflege mit und für Kinder und Jugendliche in besonderer Weise verpflichtet. Neben Bearbeitungen und Arrangements von Loewe-Werken, insbesondere seiner Kinderlieder, durch die Lehrer*innen der Musikschule, werden in den jährlich stattfindenden Loewe-Schülerkonzerten Schüler*innen aller Altersgruppen einbezogen und mit der Musik Carl Loewes vertraut gemacht.

Essay zu Loewes Männerchorschaffen, das für Musikwissenschaftler ebenso von großem Interesse sein wird wie auch für Engagierte im Bereich der Laienchöre

Konzert für Männerchor, bzw. Vokalensemble auf der Grundlage von in 2020 neu bearbeiteten und in Vorbereitung der 8. CLFT erstmalig herausgegebenen neuen zwei Chorbände (weltliche und geistliche a capella Chöre von Carl Loewe)

Mit dem Ziel, Carl Loewe im Stadtbild seiner Geburtsstadt noch gegenwärtiger werden zu lassen und zugleich leerstehende historische Gebäude in der Altstadt im Stadtbild aufzuwerten, wurde zusammen mit dem Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur der Hochschule Merseburg ein Projekt entwickelt, in dessen Ergebnis Fassaden von leerstehenden Häusern mit großformatigen Mash-Bannern bespannt werden. Auf den Bannern werden – künstlerisch gestaltet – Motive aus dem Leben und Schaffen Carl Loewes zu sehen sein. Wir gehen davon aus, dass dieses maßgeblich von der Saalesparkasse und privaten Spendern, insbesondere aus dem Raum Hamburg, finanzierte Projekt auf ein großes öffentliches Interesse stoßen wird.

Das Festkonzert ist gekennzeichnet durch „Ausgrabungen“ und Wiederentdeckungen bisher selten aufgeführter und zu Unrecht vergessener chorsinfonischer Werke sowie besonderer a-cappella-Werke für gemischten Chor des Komponisten Carl Loewe, die eine andere wichtige Facette des als Balladenkomponisten in die Musikgeschichte eingegangenen Tondichters beleuchten. Erklingen werden dabei u.a. die Chorballade „Die Walpurgisnacht“ op. 25 (nach Texten von Goethe) und die Kantate „Die Hochzeit der Thetis“ op. 120a (nach Texten von Schiller), die bei Loewe als mögliche musikalische Gattungsbindeglieder zwischen Solo-Ballade und Oratorium gelten können.

Die ICLG kann in ihrer Carl-Loewe-Erbe-Pflege auf eine kontinuierliche Verbindung zum Stadtsingechor zu Halle verweisen, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1116 zurück reichen. Carl Loewe war selbst langjähriges Chormitglied und so einer der berühmtesten Absolventen des Knabenchores.