Brockes-Passion HWV 48

Musiktheater / Barock

Datum: Do. 02. Juni 2022 19:00 Uhr
Ort: Halle (Oper Halle)

Wiederaufnahme der geplanten Händel-Festspiel-Produktion 2021

Konzerteinführung: Prof. Dr. Erik Dremel, Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg // 18.00 Uhr // Händel-Haus, Glashalle // Eintritt frei – freie Platzwahl // Dauer ca. 30 Minuten

In Halle haben sie sich um 1700 wahrscheinlich kennen gelernt: Der Jura-Student Barthold Heinrich Brockes aus Hamburg und der Orgelschüler Georg Friedrich Händel aus Halle. 16 Jahre später – um 1716/17 in London – entstand die „Brockes-Passion“ HWV 48. Sie nimmt in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmestellung in Händels Schaffen ein. Als einziges oratorisches Werk steht sie zeitlich zwischen den ersten italienischen und den späteren englischen Oratorien.  Walter Sutcliffe hat das Werk als eine Reflexion über das Wesen der Religion inszeniert. Denn Brockes fügt den biblischen Figuren eine Reihe weiterer Personen hinzu, die deren Handeln fortlaufend kommentieren. Wie die Autoren das Passionsgeschehen so in einen Dialog mit der Gegenwart verwickeln, so denkt Sutcliffe es von der Entstehung des Menschen bis in unsere Tage weiter.

Die abgesagte Veranstaltungzu den Händel-Festspielen 2021 hatte im Oktober Premiere und wird 2022 in Festivalbesetzung u. a. mit Kammersängerin Romelia Lichtenstein (Händel-Preisträgerin 2016) nachgeholt. „Die bestens aufgelegten Solistinnen und Solisten, der fabelhafte Opernchor und das großartige Händelfestspielorchester unter Leitung von Michael Hofstetter harmonieren auf das Schönste miteinander, um das musikalische Juwel aus dem Barock zeitgemäß strahlen zu lassen – ohne es jedoch aus seinem Kontext zu reißen.“ (Andreas Montag, MZ 5.10.2021)

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